Die sicherste und aussagefähigste Untersuchungsmethode ist die Magenspiegelung (ÖGD). Die Magenspiegelung (siehe unter Untersuchungen) lässt Geschwüre und Tumore sicher erkennen. Mit der Betrachtung kann in der gleichen Untersuchung auch die notwendige Probenentnahme zur histologischen (feingeweblichen) Diagnostik entnommen werden.
Magenkrebs ist immer noch die zweithäufigste Krebsart des Verdauungstraktes. Seit mehr als 30 Jahren nimmt die Häufigkeit des Magenkrebses in Deutschland ab. Dennoch ist meist eine Therapie nach Diagnose sehr wenig erfolgreich. Aus diesem Grunde empfiehlt man Risikopersonen eine Vorsorge. Risikopersonen sind diejenigen in deren Familien Magenkrebs aufgetreten ist und eine Helicobacter pylori (siehe Helicobacter pylori) gefunden wurde. Zudem sollten Personen bei denen ein erblicher Darmkrebs gefunden wurde (siehe HNPCC) ebenfalls eine vorsorgliche Magenspiegelung durchführen lassen.
Es besteht ein familiäres Risiko. Ernährung mit geräucherten oder gepökelten Speisen erhöht das Risiko. Eine Infektion mit dem Helicobacter pylori und eine familiäre Belastung stellen ebenso ein Risiko dar.
Es lassen sich allgemeine Magenbeschwerden (Druckgefühl, frühes Sättigungsgefühl, Übelkeit und Schmerzen im Oberbauch), die als Dyspepsie bezeichnet werden von Alarmsymptomen unterscheiden. Alarmsymptome sind:
Bluterbrechen
Schmerzen
Gewichtsabnahme
Erbrechen
Blutarmut
Bei sogenannten Frühkarzinomen besteht eine vollständige Heilungsaussicht. Fortgeschrittene Stadien besitzen trotz Operation eine schlechte Heilungsaussicht.
In seltenen Fällen kleiner Tumore kann eine endoskopische Therapie erfolgen (Endoskopische Mukosa-Resektion = EMR). In der Regel besteht die Therapie aus der Operation mit Entfernung des Magens.
Nach einer Tumorentfernung muss eine regelmäßige Magenspiegelung durchgeführt werden.